6. Juli 2016

Raum Diagramme und Statistik

Ein Beitrag von Rahel und Sandra

Im Leben begegnet man an vielen Stellen Dingen wie Prozenten, Tabellen oder Diagrammen. Zum Beispiel Rabatt-Aktionen im Supermarkt, Wahlen oder der Wetterbericht in der Zeitung.

Unser Wunsch war es, den letzten Raum alltagsnah zu gestalten. Deshalb fiel unsere Entscheidung auf dieses Thema.

In unserem Eingangsspiel wollten wir die Teilnehmer*innen möglichst anschaulich zu unserem Raumthema hinführen. Deshalb haben wir eine eigene Erhebung gemacht. Alle Anwesenden, Lehrer*innen und Teilnehmer*innen, haben in eine Tabelle Alter, Geschlecht, Körpergröße, Religion und alle Sprachen, die sie sprechen, eingetragen. Diese wurde dann in eine Excel Tabelle am PC übertragen. Durch verschiedene Befehle konnten wir uns die eingegebenen Daten in unterschiedlichen Diagrammen anzeigen lassen. Dadurch war es möglich mit den Teilnehmer*innen in eine Debatte über verschiedene Darstellungsformen einzusteigen. Schnell kamen wir auf Begriffe wie Prozent, Balken- und Kreisdiagramme, Anteile oder Gesamtheit zu sprechen.

Im Gespräch konnten wir schon ein bisschen heraushören, welche Begriffe bekannt sind, an welchen Stellen man anknüpfen konnte oder wo Wiederholungsbedarf vorhanden war. Dementsprechend war eine Zuteilung zu verschiedenen Stationen, mit unterschiedlichem Niveau, möglich.

An einem Tisch gab es die Möglichkeit, den Begriff Prozent zu wiederholen. Wir bearbeiteten die Darstellung von Anteilen einer Gesamtheit sowohl mit Brüchen als auch mit Prozent. Falls wir merkten, dass noch Lücken vorhanden waren, konnte auf Bruchrechnen oder Grundrechnen Prozent zurückgegriffen werden. Wenn wir merkten, dass die Teilnehmer*innen gut mit dem Begriff und der Berechnung zurecht kamen, konnten sie noch weitere Tische besuchen.

Am nächsten Tisch war die Aufgabe, aus vielen verschiedenen Diagrammarten, Paare zu finden, deren Aussagen übereinstimmen. Wie bereits beim Eingangsspiel, sollte deutlich werden, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, um ein und dasselbe Ergebnis darzustellen. Darüber hinaus konnte gut beobachtet werden, dass man Diagramme leicht manipulieren kann und es dann schwieriger wird, die richtige Aussage zu erkennen.

Am dritten Tisch wurden die wichtigsten Kenngrößen der Statistik besprochen und mit diesen hantiert. Darunter waren zum Beispiel arithmetisches Mittel, Median oder Erwartungswert. An diesem Tisch stand das Arbeiten und Rechnen mit Daten im Fokus.

Alles in allem fanden wir diesen Raum sehr spannend. Er war sehr alltagsnah, sodass wir viele Beispiele aus dem realen Leben einbauen konnten. Das erleichterte den Teilnehmer*innen den Umgang mit diesem mathematischen Thema und sie konnten leichter die Relevanz für den Alltag erkennen. Zudem konnten wir auf die unterschiedlichen Kenntnisse der Teilnehmer*innen gut mit unserem vorbereiteten Material eingehen. Auch der Übergang von einem Tisch zum anderen war besonders leicht und gut umsetzbar. Wir hatten besonders große Freude an diesem Thema, da es uns vor allem beim Eingangsspiel die Möglichkeit bot, auch Gespräche zu führen, deren Fokus nicht nur auf der Mathematik lag.


Gleichzeitig war dieser Pluspunkt auch eine Schwierigkeit: Uns wurde noch einmal mehr bewusst, wie wichtig die Sprache, selbst in der Mathematik, ist. Gerade beim Eingangsspiel gestaltete sich eine ausführliche Debatte etwas schwierig. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass dieser Anfang sehr zeitaufwändig ist. Da er aber viel mit dem Thema an sich zu tun hatte, haben wir uns dennoch dafür entschieden und haben es nicht bereut.

Wir glauben, dass alle Teilnehmer*innen etwas gelernt haben und viel Spaß dabei hatten. Uns selbst ging es auf jeden Fall so.

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