12. Juli 2016

Raum Landkarten

Ein Betrag von Judith Jäger und Linus Pferdt

Was bedeuten eigentlich die „wild zusammengewürfelten“ Zahlen und Buchstaben:

40° 43′ N , 74° 0′ W

Was steckt dahinter?  Wir gehen diesem Rätsel heute auf die Spur und werden uns dabei mit so einigen spannenden mathematischen Themen beschäftigen.

Zu Beginn suchen wir gemeinsam in der Gruppe verschiedene Großstädte auf einer Weltkarte. Da die Vorkenntnisse der Teilnehmer*innen nicht bekannt sind, ist es im ersten Schritt wichtig, über die Diskussion der zu suchenden Orte eine erste Orientierung im System und eine gewisse Vertrautheit mit Landkarten zu schaffen. Um korrekt angeben zu können, wo man sich „auf der Karte“ befindet, werden die Längen – und die Breitenkreise eingeführt. Als aktives Eingangspiel sollen dann zwei Schnitzeljagden auf einer Europakarte gemeistert werden.  Dabei bilden immer zwei Teilnehmer*innen ein Team. Alle bekommen denselben Startpunkt genannt, wie z.B. die Stadt Glasgow. Es folgen Anweisungen wie „gehe entlang des selben Breitengrades um 17° nach Osten, zu einer Stadt mit ähnlicher Einwohnerzahl“, sodass auch die Legende einbezogen werden muss. Weitere Anweisungen beinhalten z.B. die Orientierung anhand von Landschaftselementen wie großen Flüssen sowie dem Umrechnen zwischen verschiedenen Längeneinheiten.


Nach dieser Aufwärmphase gibt es mehrere Möglichkeiten, die verschiedenen Schwerpunkte zu vertiefen. Falls Teilnehmer*innen bereits das Umrechnen der Einheiten bei der Schnitzeljagd Schwierigkeiten bereitet hat, haben diese die Chance ähnliche Aufgaben zu üben. Dabei werden unterschiedlichste Einheiten umgerechnet, sowie Entfernungen gemessen und mit Hilfe von Maßstabsangaben berechnet. Um das bei der Schnitzeljagd angewandte Wissen zu vertiefen gibt es zudem die Möglichkeit, sich weiterführend mit dem Thema der Steigungen im Relief zu befassen oder angewandte Aufgaben zur vorherigen Entfernungsberechnung zu bearbeiten.


Über das „Orangenexperiment“ gibt es letztendlich noch die Gelegenheit, das Thema der verschiedenen Projektionen zu behandeln. Soll eine geschälte Orange auf einem Blatt Papier ausgebreitet werden, so lässt sich hieran gut veranschaulichen, welche Problematik bei der Abbildung der Erde auf eine Fläche entsteht. Mit dieser neuen Erkenntnis werden nun Entfernungen berechnet. Hierbei werden die Unterschiede zwischen der Berechnung mit und ohne Berücksichtigung der Kugelgestalt der Erde untersucht.

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