25. Mai 2016

Raum Mathematische Knobeleien

Ein Beitrag von Alicia Bitzer

In unserem Raum war die Verwirrung erst einmal groß: Wie können wir wissen, wie viele Münzen die Teilnehmer*innen unter welchem Becher versteckt haben? Passend zum Titel unseres Zimmers war das Eingangsexperiment des „Knobelraums“ nämlich der sogenannte Münzenzauber. Die Teilnehmer*innen verteilten 13 Schokomünzen beliebig auf einen roten und einen blauen Becher, vollzogen eine einfache Rechnung und teilten uns dann das Ergebnis mit. Innerhalb von wenigen Sekunden sagten wir dann die Anzahl der Münzen ohne die Becher auch nur berührt zu haben. Viele meinten wir hätten geschaut oder es sei Zufall und ließen uns das Experiment deshalb wieder und wieder machen. Nach und nach weihten wir einige Teilnehmer*innen in die Lösung des Rätsels ein und so konnten sie den Münzenzauber auch miteinander machen. Er schien auch nach vier oder fünf Malen seine Magie noch nicht verloren zu haben und sorgte für einige lustige Momente. Von diesem Experiment ging es dann an die verschiedenen Tische.

So konnten die Teilnehmer*innen zum Beispiel die detaillierte mathematische Auflösung des Münzenzaubers erfahren und am Gleichungstisch gleich weitermachen, den Folgentisch besuchen oder Streichholzrätsel lösen. Für besonders Schnelle hatten wir ein weiteres Knobelrätsel vorbereitet. Wir hatten es uns außerdem zum Ziel gemacht an jedem Tisch Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad anzubieten, sodass jede*r die Möglichkeit hat, je nach Interessenslage jeden Tisch zu besuchen. Es gab also an Tisch 1 leichte, mittlere und schwierige Zahlenfolgen, an Tisch 2 einfache Gleichungen sowie komplizierte Zahlenrätsel und an Tisch 3 wurden manche Streichholzrätsel auf den ersten Blick gelöst, während andere einiges an Kopfzerbrechen verursachten.

Manche Teilnehmer*innen arbeiteten am liebsten für sich selbst, andere wollten konkrete Anleitung. Dies war vor allem auch den unterschiedlichen Vorkenntnissen geschuldet, welches aber im Großen und Ganzen kein Problem darstellte. Vom Einmaleins bis zur partiellen Integration haben wir bei uns im Raum alles erlebt – und genau das ist es ja, was diese 1,5 Stunden in der Woche so spannend machen. Die Kommunikation mit den Teilnehmer*innen gestaltete sich weitaus einfacher als wir gedacht hatten und viele haben uns sogar ein paar Vokabeln beigebracht. Aus diesem Projekt resultierten also bisher nicht nur viel Spaß sondern auch neue Arabischkenntnisse. ;)

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